Wohnen in der Zukunft? Das aktive und nachhaltige Leben beginnt mit der Form des Wohnens. Durch eine dynamische Landschaft ist jeder Bewohner*inn mit der Gemeinschaft verbunden. Ineinanderlaufende, schräge Ebenen sind begehbar und dienen als optischen Raum-Trenner und -Verbinder der vier Stockwerke. Kreisförmige offene Wohneinheiten bieten Privatsphäre, mit flexibel nutzbarem Innenraum.

Eine Landschaft im Gebäude; inspiriert vom natürlichen Lebensraum um uns herum. Dort wo wir auf Feldern und Wiesen einst gemeinsam erkundeten und lernten. Diese willkürlich erscheinende Landschaft soll Formengleichheit durchbrechen und somit nicht nur die räumliche Struktur in Bewegung bringen, sondern auch die Bewohner*innen selbst. Um unseren Alltag aktiv zu gestalten brauchen wir Anregung von Anderen und von unserer direkten Umgebung. Deshalb bietet das Wohngebäude viele Möglichkeiten zum Ausleben von kreativen, handwerklichen und spielerischen Tätigkeiten. Ebenso kann Arbeit mit Freizeit und Familie in einem Gebäude verbunden werden.

Drei unterschiedlich große, kreisförmige Wohnmodule aus Glas sind an unterschiedliche Lebensformen und Budgets angepasst. Das Leben in der Zukunft spielt sich größtenteils außerhalb der verdunkelbaren Privateinheiten ab. Von der Decke hängende Module aus doppelwandigem Textil, lassen das Leben in der Gemeinschaft, bei Dämmerung von außen erahnen. In diesem Gemeinschaftsräumen befinden sich Bibliotheken und Arbeitsräume, sowie Küchen, Waschmaschinen oder gemütliche Zusammenkunftsorte. Auch im Erdgeschoss sorgen Kiosk, Ateliers und Werkstätten für einen Treffpunkt der Stattbewohner.

24.05.2021

Szenografie/Interior Design (B.A.)

Der Studiengang Szenografie/Interior Design im Bereich Raumstrategien behandelt die Thematik Raum und die Möglichkeiten seiner Gestaltung im Sinne eines erweiterten, dynamischen Raumbegriffs. Inhaltliche Schwerpunktsetzungen sind kulturelle soziale und öffentliche Räume, mediale Räume, Kommunikations- und Interaktionsräume sowie Schnittfelder imaginärer und realer (Um)Raum-welten.
Konzepte für die genannten szenografischen Räume und deren Nutzungen zu entwickeln, professionell auf allen Ebenen darzustellen, zu kommunizieren und umzusetzen, wird als die zentrale Kompetenz der Studierenden gesehen. Dies beinhaltet sowohl die interdisziplinäre künstlerisch-wissenschaftliche Projektentwicklung als auch die individuelle gestalterische Auseinandersetzung in Bezug auf unterschiedlichste Raumwirkungen. Dabei stehen die atmosphärisch-phänomenologischen Aspekte der Szenografie und Inszenierung im Zentrum der Entwicklung und Gestaltung vor allem von Ausstellungen und Museen als Lern- und Erlebnisräume.

Die Umsetzung erfolgt in der Entwicklung prototypischer bzw. singulärer Objekte und Installationen als Interventionen in meist vorgegebenen oder auch temporären Raumstrukturen und führt zur Erarbeitung neuer Raum- und Nutzungskonzepte bis hin zu raumordnenden und -strukturierenden Systemen. Insbesondere werden im B.A.-Studiengang die gestalterischen Fähigkeiten und die erforderlichen konstruktiv-technischen Kenntnisse zum selbstständigen Entwerfen entwickelt. Ziel ist die professionelle Kompetenz, in Beantwortung ständig wechselnder Anforderungen innerhalb sich entwickelnder und offener Berufsfelder sowohl eigenständig als auch teamfähig reflektiert handeln und arbeiten zu können.

PROF. DIPL.-ING. MICHAEL BREDA
T 0431 / 5198 – 403
E breda@muthesius.de